Eine von uns... Marleen Clauß
Wer bin ich?
Marleen Clauß, geboren 1990, eine Tochter
Seit wann bin ich bei der Feuerwehr?
Ich bin seit 1999 in der Feuerwehr Oelsnitz aktiv, zuerst in der Jugendfeuerwehr, seit 2007 in der Einsatzabteilung.
Wie bin ich zur Feuerwehr gekommen?
Wir waren damals in der zweiten Klasse zum Wandertag in der Feuerwehr und haben diese besichtigt. Der Vater eines Mitschülers war damals Mitglied in der Feuerwehr. Ein paar Wochen später brachte er Aufnahmeanträge für die Jugendfeuerwehr mit in die Schule. Drei meiner Mitschüler gingen sofort zur Feuerwehr. Ich wollte das auch, war aber noch keine 8 Jahre alt. Nach meinem Geburtstag trat ich in die Jugendfeuerwehr ein und hab seitdem auch nie „Pause“ gemacht. Von meinen Mitschülern ist heute leider keiner mehr dabei. Nach meinem 16. Geburtstag wurde ich in die aktive Abteilung übernommen und rücke seit 2007 mit zu Einsätzen aus.
Welche Aufgaben/Funktionen übe ich dort aus?
Wie jeder fing auch ich mit dem Grundlehrgang an, absolvierte dann einige Sonderlehrgänge wie den Motorkettensägenführer, Atemschutz oder verschiedene Gefahrgut-Lehrgänge. Recht früh orientierte ich mich in die Richtung der Führungsausbildung, wurde bereits 2012 Gruppenführer, später auch Zugführer. 2016 wurde ich zur ersten Wehrleiterin in der Feuerwehr Oelsnitz gewählt und übe dieses Amt seitdem mit Freude und Stolz aus.
Warum mache ich das?
Die Frage sollte wohl eher lauten „Warum sollte ich das nicht machen?“. Es gab einfach nie einen Grund aufzuhören. Neben vielen Freundschaften, die sich über die vielen Jahre gebildet haben, ist es vor allem das gute Gewissen, was mich antreibt. Ich habe eine sinnvolle, wirklich wichtige Aufgabe –schon seit vielen Jahren. Auch das Gefühl, wenn man jemandem geholfen hat und etwas Dankbarkeit erfährt, ist unbeschreiblich.
Das wünsche ich mir:
Zwei Dinge liegen mir am Herzen:
Zum einen, dass sich mehr Menschen die Frage stellen, ob sie sich nicht auch in einer Hilfsorganisation einbringen könnten. Helfen tut nicht weh. Zum anderen, dass der Respekt gegenüber den Einsatzkräften nicht verloren geht. Die Jungs und Mädels opfern ihre Freizeit, um fremden Menschen zu helfen. Das verdient meiner Meinung nach Respekt.